Wappen der K.Ö.St. V. Sternkorona Hall in Tirol. Archiv der Sternkorona Dr. Paul Torggler Innsbruck. Marberger Blasius (Ernst) OPraem. (1888–1954) Wopfner,Helmut : Berger, Martin. In: Wopfner,v (Hrsg.): Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998. Thaur 1998, S. 61. Ernst Marberger wurde am 2. Jänner 1888 in St. Marein/Niederösterreich geboren. Er besuchte das Franz-Josef-Gymnasium ( später Franziskaner Gymnasium) in Hall in Tirol. Nach der Matura trat er in das Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten ein. Er erhielt den Ordensnamen Blasius. Im Jahr 1910 wurde er zum Priester geweiht. Seine seelsorgerische Tätigkeit führte ihn nach Ellbögen, Gries, Mutters und Natters in Tirol . In Mutters hielt Blasius Marberger OPraem. am 25. Juni 1939 anlässlich der Firmung vom Pfarrhof in die Pfarrkirche einen feierlichen Einzug ab, die von den NS-Behörden nicht genehmigt worden war. Wofür er von der Gestapo mit dem Hinweis verwarnt wurde: „Sie haben am 25. Juni 1939 anlässlich der in Mutters stattgefundenen Firmung vom Pfarrhof einen feierlichen Einzug nach Art einer Prozession ohne Erlaubnis abgehalten und dadurch eine Übertretung der erlassenen Vorschriften über die Abhaltung von Prozessionen begangen. Gemäß Artikel VII Bundesgesetz Nr. 273/1925 im Zusammenhalte mit § 21 V. St. G. wird Ihnen in diesem Fall ausnahmsweise nur eine strenge Verwarnung erteilt. Sollten Sie sich trotzdem wieder einer derartigen Übertretung zuschulden kommen lassen, so müsste mit der Verhängung der strengsten Strafen vorgegangen werden." Im Jahr 1940 inhaftierte man ihn vom 27. Juli bis zum 31. Juli 1940 im Landesgericht in Innsbruck, wegen „propter nihil incarceriert" (für nichts). Am 29. Dezember 1941 wurde Marberger wegen Übertretung des § 39 des Personenstandsgesetzes zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte eine Beerdigung durchgeführt, ohne diese an die NS-Behörde zu melden. Praxmarer Bernhard (1912–2001) Helmut Wopfner, Berger, Martin, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.255. Kooperator Bernhard Praxmarer erhielt im Jahr 1939 in der Gemeinde Götzens in Tirol ein Schulverbot. Er war wegen „Aufwiegelung“ in Haft, weil er in der Kirche von Götzens eine Predigt hielt, in der er sein Schulverbot thematisierte. Im Jahr 1940 erhielt er „Gauverweis“. Bernhard Praxmarer kam daraufhin nach Lienz in Osttirol. Von 1941 bis zum Jahr 1942 war er Kooperator in Lienz/Osttirol. Hier wurde er wegen Jugendseelsorge vom 19. März 1942 bis Anfang Juni 1942 inhaftiert. Er erhielt nochmals Gauverweis und wurde nach Kärnten gesandt. Daraufhin war er von 1943 bis 1945 Lazarettseelsorger in Gablitz/Niederösterreich. Später wurde er zum Dekan von Solbad Hall, heute Hall in Tirol berufen. Dr. Franz Schachl (1901–1985)Foto: Franziskaner Pater Florian- Dr. Franz Schachl. Archiv der Tiroler Franziskaner Provinz in Hall in Tirol. Dr. Franz Schachl Gymnasialprofessor a.D., wohnhaft in Solbad Hall, wurde vom 4. bis zum 11. November 1940 in Hall inhaftiert. Vom 11. November bis zum 21. November 1940 wurde er im Polizeigefängnis in Innsbruck festgehalten, um anschließend aus dem Gau Tirol- Vorarlberg ausgewiesen zu werden. (siehe Blogeinträge – Mutige Franziskaner und Verfolgte Franziskaner). Josef Feichtner (1889 – 1965) Helmut Wopfner, Berger, Martin, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.70. Josef Feichtner wurde am 23. Juni 1889 in Breitenbach am Inn geboren. Er besuchte das Franziskaner Gymnasium in Hall. Nach der Matura studierte er in Innsbruck Philosophie und Theologie. Nach dem Abschluss der Studien wurde er in Salzburg/Österreich zum Priester geweiht. Nach Ende des Krieges sollte er Prälat und Domkapitular von Salzburg werden. Als er als Pfarrer in Stumm im Zillertal/Tirol tätig war, inhaftierte die Gestapo ihn vom 18. Dezember 1940 bis zum 6. Jänner 1941 im Polizeigefängnis in Innsbruck. Aufgrund dieser politischen Verfolgung erhielt Josef Feichtner ein Schulverbot und konnte keinen Religions- und Kommunionsunterricht mehr erteilen. Dies geschah wegen wiederholter Interventionen der Gestapo gegen Dechant Josef Feichtner, da er "in politischer Hinsicht unangenehm aufgefallen sei", wie Gauleiter Franz Hofer in einem Schreiben an Fürsterzbischof Andreas Rohracher (1892–1976) von Salzburg am 16. Februar 1944 mitteilte. Heinrich Fritz (1905 – 1968) Helmut Wopfner, Berger, Martin, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.115. Heinrich Fritz war Pfarrprovisor in Bichelbach/Tirol. Er wurde wegen Predigten gegen den Nationalsozialismus im Jahr 1942 und nochmals 1943 in Reutte inhaftiert. Christian Hiller (1880 – 1951)Helmut Wopfner, Berger, Martin, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.40. Christian Hiller wurde als Religionsprofessor in Dornbirn/Vorarlberg im Jahr 1938 aus dem Lehramt entfernt. Er war im Jahr 1940 kurzzeitig als Pfarrer von Bezau/Vorarlberg in Haft, weil er eine nichtgenehmigte Messe in der Kriegerkapelle hielt. Adrian Höck Opräm. (1903 – 1973) Helmut Wopfner, Berger, Martin, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.114. Adrian Höck wurde am 12. Februar 1903 in Wörgl/Tirol geboren. Er war Pfarrer von Hötting bei Innsbruck, als er vom 4. Juli bis zum 16. Juli 1938 wegen einer Bittmesse für Dr. Kurt Schuschnigg in Schutzhaft genommen wurde: „Der Pfarrer Adrian Höck hat am Tage vor Fronleichnam an der Kirchentüre eine Bittmesse für den früheren Bundeskanzler Kurt v. Schuschnigg anschlagen lassen und hat diese mehrmals von der Kanzel verkündet. Über mein Ersuchen hat die Geheime Staatspolizei diesen Fall einer gründlichen Untersuchung unterzogen und ist nunmehr – wie aus beiliegender Abschrift zu entnehmen ist – zur Verhaftung des Pfarrers geschritten." 1938 gründete Pfarrer Adrian Höck eine legitimistische-katholische Widerstandsgruppe in Innsbruck. Ein junger Haller, Karl Pfötscher (1919-?), war Mitglied dieser Jugendgruppe, die über die Pfarrjugend organisiert war. Ein Treffpunkt der Gruppe war "das Waldhüttl", ein Gasthaus in Völs in der Nähe von Innsbruck, wo ein Waffen Versteck angelegt wurde. Diese legitimistisch-katholische Organisation wurde durch die Gestapo aufgedeckt, als Pfarrer Adrian Höck bereits in Brasilien war. Die Organisation wurde im Jahr 1939 durch ein Mitglied der Gruppe an die Gestapo verraten. Die festgenommenen Personen waren zwischen 17 und 26 Jahren alt. Einige von ihnen waren erst im Frühjahr 1939 in der Angelegenheit „Freies Österreich, Gausturm Tirol“ aus der Haft entlassen worden. Die Organisation selbst hatte eine größere Dimension angenommen und soll sich bereits auf ganz Österreich ausgedehnt haben. Als Kennzeichen bzw. als Kämpferabzeichen diente eine blaue Wollblume „Vergissmeinnicht“. Das Kennwort der Jugendgruppe lautete „Seidosch“, das übersetzt hieß: Seipel-Dollfuß-Schuschnigg. Die Gestapo berichtete: „In Zusammenhang mit dieser Angelegenheit wurde auch der ehemalige Landesführer der Vaterländischen Front, Dr. Ernst Fischer mitsamt seiner Familie inhaftiert. Nach Aussagen eines Inhaftierten bestehen auch Verbindungen zu einer Nachfolgeorganisation der „Bayrischen Volkspartei“. Diese Gruppe erwartete bereits im Monat August einen Systemwechsel im Reich und warb zu diesem Zwecke noch eifrig Alte Kämpfer." Die Verhafteten der Jugendorganisation erhielten zum Teil mehrjährige Haftstrafen, die bis zum Jahr 1945 andauerten. (siehe eigener Blogeintrag Monachisten-Legitimisten im Widerstand in Hall in Tirol) Quelle: Waldhüttl, Jussuf und Vroni Windischer, Filmfestival im Waldhüttl. Online unter, {https://www.waldhuettl.at/target/}, (Stand 20.9.2023). Josef Kaltschmid (1884 – 1948) Helmut Wopfner, Josef Kaltschmid, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.46. Josef Kaltschmid wurde am 14. Jänner 1894 in Schwaz/Tirol geboren. Er besuchte das Kaiser Franz-Josef-Gymnasium (Franziskaner Gymnasium) in Hall in Tirol als er am 23. November 1902, der damals noch geheimen Sternkorona beitrat. Nach der Matura wählte er das Theologiestudium und wurde am 14. Juli 1907 zum Priester geweiht. Seine Seelsorgetätigkeit begann er als Kooperator in Brandenberg, Fieberbrunn und Kitzbühel in Tirol. 1925 kehrte er als Pfarrer nach Brandenberg/Tirol zurück. Er wirkte als Pfarrer in Brandenberg als er vom 28. Februar bis zum 8. März 1940 im Polizeigefängnis in Innsbruck festgehalten wurde. Anschließend erhielt er Schulverbot und durfte auch keinen Erstkommunionsunterricht erteilen. Josef Kaltschmid wurde als Pfarrer in Brandenburg wegen „Unruhestiftung und staatsfeindlichen Verhaltens“ verhaftet. Die Begründung der Gestapo lautete: „Pfarrer Josef Kaltschmid fiel in den vergangenen Jahren wiederholt politisch sehr unangenehm auf. Er musste mehrfach staatspolizeilich bestraft werden."
Dietrich OPraem Dominikus (Josef Ferdinand) (1871 – 1951) Foto Dietrich OPraem. Dominiks. Online unter, {https://oecv.at/Biolex/Detail/12100697}, (Stand 29.9.2023. Josef Ferdinand Dietrich wurde am 30. Dezember 1871 in Hall in Tirol geboren. Dietrich war Bundesbruder der Vindelicia Hall, der Leopoldina und der Sternkorona Hall in Tirol. Er trat nach der Matura im Jahr 1889 ins Prämonstratenser Stift Wilten ein. Er erhielt den Ordensnamen Dominikus. Im Jahr 1890 studierte er Theologie (Innsbruck) und wurde 1894 zum Priester geweiht. Vom Jahr 1930 bis zu seinem Tod im Jahr 1951 übernahm er seelsorgliche Aufgaben als Stadtpfarrer von Wilten/Tirol. Nach dem Anschluss ans Deutsche Reich geriet Pater Dominikus Dietrich ins Visier der Machthaber und wurde zunächst wegen einer kirchlichen Wandzeitung verwarnt. In dieser wurde ein Evangeliums Zitat als Hinweis auf die NSDAP, "die von einem stärkeren überwunden und hinausgeworfen werde", von Gauleiter Franz Hofer als Ansage an die NSDAP interpretiert. Am 26. August 1939 wurde das Stift Wilten aufgehoben. Pater Dominikus Dietrich übersiedelte ins alte Landesgerichtsgebäude in Innsbruck. In einem an die Privatkanzlei Adolf Hitlers gerichteten Schreiben, das wegen der strengen Zensur nach München geschmuggelt und von dort nach Berlin versandt wurde, ersucht Pater Dominikus Dietrich um die Aufhebung der Konfiskation des Klosters. Pater Dominikus verwies auf die 800-jährigen Verdienste des Klosters Wilten um Tirol. Der Brief wurde an Gauleiter Hofer zurückgesandt und dieser ließ Pater Dominikus Dietrich sofort verhaften. Dies wurde damit begründet, dass Pater Dominikus Dietrich den Führer angelogen habe, da es einen gültigen Kaufvertrag für das Kloster gebe und das Kloster daher in den Besitz des Gaues übergegangen war. Vom 16. September 1939 bis zum 24. September 1939 wurde Pater Dominikus Dietrich im Hotel Sonne-Gestapogefängnis in Innsbruck inhaftiert. Zwei Wochen später wurde er wegen Abhaltens einer Rosenkranzprozession wieder für acht Tage festgehalten, dieses Mal in der Stiftskirche in Wilten, die später als Möbellager diente. Wegen eines Jugendaufrufes wurde Pater Dominikus Dietrich im Sommer 1940 nochmals verhaftet. Wegen seines hohen Alters wurde er nicht ins KZ-Dachau deportiert, sondern er erhielt auf Vermittlung von Provikar Carl Lampert einen Gauverweis, der auf ein halbes Jahr befristet wurde. Hernach kehrt er nach Innsbruck zurück. Am 13. Juni 1944 wurde das Stift Wilten schwer bombardiert und nur der Turm blieb erhalten. Hofer wollte diesen niederreißen lassen, was Pater Dominikus Dietrich zu verhindern suchte. Daraufhin wurde er drei Monate bei der Gestapo festgehalten und am 1. Juli 1944 zu einer Geldstrafe von RM 3000 verurteilt, die aber auf ein Jahr gestundet wurde. Pater Dominikus Dietrich verblieb im Kloster Wilten bis zu seinem Tod am 26. Oktober 1951. Sein Andenken wird bis heute gewürdigt, beispielsweise wurde ein Saal im Leopoldenhaus und der Keller im Leuthaus in Wilten nach ihm benannt. Foto Stift Wilten. Die freie Enzyklopädie Wikipedia. Online unter, {Von Veitmueller - http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Stift-Wilten.01.vm.jpg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16558761}, (Stand: 21.8.2023) Eduard Lexer (1905 – 1951) Helmut Wopfner, Berger, Martin, in: Helmut Wopfner (Hrsg.), Unsere Sternkorona Hall in Tirol. Mitgliederverzeichnis 1888 – 1998, Thaur 1998, S.128. Eduard Lexer wurde am 18. März 1905 in St. Lorenzen/Kärnten geboren. Am 24. Juni 1926 wurde er bei der Sternkorona in Hall in Tirol rezipiert. Im Jahr 1940 geriet Eduard Lexer, der zu dieser Zeit als Pfarrer in Winklern (Kärnten) tätig war, in eine äußerst schwierige Lage. Er wurde von Mitmenschen denunziert, angeklagt, feindliche Radiosender abgehört und Nachrichten weitergegeben zu haben. Er wurde von der Gestapo wegen „Devisenschmuggels“ beim Grenzübergang Sillian nach Italien festgenommen. Diese Anschuldigungen führten dazu, dass er ohne ein ordentliches Gerichtsverfahren verhaftet und am 23. März 1940 ins Konzentrationslager Dachau deportiert wurde. Von dort kam er ins KZ-Neuengamme und weiter ins Arbeitslager für politische Gefangene nach Niederöfflingen bei Wittich/Mosel, wo er beim Straßenbau beschäftigt wurde. Eduard Lexer verbrachte insgesamt fünf Jahre bis zu seiner Befreiung im Jahr 1945 in unterschiedlichen Konzentrationslagern. Kein anderes Mitglied der Sternkorona-Gemeinschaft musste eine derart lange Haftstrafe in einem Konzentrationslager oder Gefängnis erdulden. Er starb knapp 45 Jahre alt am 13. Februar 1951 an einer im KZ zugezogenen Hepatitis (Leberleiden). Seine Geschichte erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Gräueltaten und das Leid, das im Zweiten Weltkrieg und den Konzentrationslagern verursacht wurde, niemals zu vergessen. Flatscher Alois (1894–1944)Foto Flatscher Alois. Privatarchiv Dr. Paul Torggler Innsbruck. Alois Flatscher (1894–1944) war Bundesbruder der Sternkorona, Steuerberater und Mitarbeiter der Vaterländischen Front. Er hatte eine tiefe österreichische Gesinnung, die er auch nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich gegenüber Bekannten äußerte. Er wurde denunziert und im Jahr 1941 von der Gestapo in Hall in Tirol verhaftet. Bei ihm wurden schriftliche Aufzeichnungen über Gedanken der Beendigung der Naziherrschaft sichergestellt. Flatscher wurde von 1941 bis Jänner 1944 im KZ-Dachau inhaftiert. Im Jänner 1944 wurde er ins KZ -Majdanek bei Lublin in Polen überstellt. Im Juli 1944 näherte sich die russische Armee dem Lager. Die Häftlinge, unter ihnen Alois Flatscher, wurden zu Fuß auf einen Todesmarsch ins KZ- Ausschwitz-Birkenau (heute Oświęcim ([ɔˈɕfʲɛɲtɕim] in Polen) getrieben. Jene, die nicht mehr gehen konnten, wurden erschossen. Als die Gefangenen in Auschwitz ankamen, wurden 94 Häftlinge als vermisst gemeldet. Alois Flatscher war nicht mehr unter den Lebenden. Sein Todestag wird mit 31. Juli 1944 angegeben. (siehe eigener Blogeintrag Alois Flatscher) Wirth-Purtscheller Ernst (1887-1938)Ernst Wirth-Purtscheller wurde in Gars am Kamp/Niederösterreich am 7. Dezember 1887 geboren. Er besuchte das Franziskaner-Gymnasium in Hall in Tirol, als er bei der Sternkorona rezipierte. Anschließend wechselte er ans Gymnasium in Horn/NÖ und wurde bei der Verbindung Waldmark aktiv. Nach der Matura begann er in Wien das Jura-Studium und trat der Austria bei. Als er in Innsbruck sein Studium fortsetzte, wurde er bei der Leopoldina rezipiert. Er verließ die Universität ohne Abschluss und trat in die Finanzverwaltung in Niederösterreich ein.
Er betätigte sich anschließend politisch für die Vaterländische Front (VF), wird Bezirksleiter von Tulln/NÖ und zwischen 1936-1938 Abgeordneter zum Landtag in NÖ. Nach dem Anschluss wurde er in Schutzhaft genommen, verlor alle seine politischen Funktionen und wurde ohne Bezüge entlassen. Zahlreiche Gestapo Verhöre zermürbten ihn seelisch, sodass er sich am 21. Dezember 1938 das Leben nahm.
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