Hier geht es zum Link über Pater Franz Reinisch, wenn Sie mehr über ihn und Hall in Tirol erfahren möchten: https://www.franz-reinisch.org/ Plakat Dekan Dr. Jakob Patsch. Pfarramt Hall in Tirol. Foto: Franz Dionysos Reinisch. Franz-Reinisch Forum, Palottistraße 3, 56179 Vallendar. Online unter, {https://www.franz-reinisch.org/}, (Stand 29.6.2023). Franz Reinisch, geboren am 1. Februar 1903 in Feldkirch, absolvierte seine Matura am Franziskaner Gymnasium in Hall in Tirol. Nach seinem Theologiestudium wurde er im Jahr 1928 in Innsbruck zum Priester geweiht. Im Jahr 1930 trat er in den Pallottinerorden ein und widmete sich der seelsorglichen Arbeit, die ihn an verschiedene Orte in Deutschland und Österreich führte. Reinischs Predigten waren geprägt von seiner starken antinationalsozialistischen Haltung. Aufgrund seiner klaren Ablehnung des nationalsozialistischen Regimes wurde im September 1940 ein Redeverbot über ihn im gesamten Deutschen Reich verhängt. Pater Franz Reinisch-Redeverbot. Arolsen Archives. DocID: 5179021 (Dionys Franz REINISCH) Online unter, { https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5179021}, (Stand 23.6.2023) Im April 1941 wurde er zur Deutschen Wehrmacht einberufen und meldete sich bei der Gestellungskommission. Dort erklärte er, dass er den Treueeid auf Hitler verweigern werde. „Sooft ich auch mein Gewissen überprüfe, ich kann zu keinem anderen Urteil kommen. Und gegen mein Gewissen kann und will ich mit Gottes Gnade nicht handeln. Ich kann als Christ und Österreicher einem Mann wie Hitler niemals den Eid der Treue leisten.“ (Franz Reinisch, 1942) Als Konsequenz wurde er verhaftet. Am 7. Juli 1942 verurteilte ihn das Reichskriegsgericht wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode. Trotz seines Todesurteils blieb Franz Reinisch standhaft in seiner Überzeugung und verweigerte bis zuletzt den Eid auf Hitler. Pater Franz Reinisch widersetzte sich auch der Aufforderung des Abtes des Pallottinerordens: „Er solle den Eid auf Hitler leisten, da Hitler ein Vertreter der von Gott gewollten Ordnung sei." Pater Reinisch hielt dagegen: „Die gegenwärtige Regierung sei keine gottgewollte Autorität, sondern eine nihilistische Regierung, die ihre Macht errungen hat durch Gewalt, Lug und Trug. Ich lebe und sterbe als Österreicher." "Den Eid, den Soldateneid auf die nationalsozialistische Fahne, auf den Führer, darf man nicht leisten. Das ist sündhaft. Man würde ja einem Verbrecher einen Eid geben.“ (Franz Reinisch, Tischgespräch 1939) Pater Franz Reinisch wurde am 21. August 1942 in Brandenburg-Görden enthauptet. Er war der einzige Priester im Deutschen Reich, der den Eid auf Hitler verweigerte und deshalb enthauptet wurde. Hinrichtungsstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden. Online unter, {https://www.brandenburg-zuchthaus-sbg.de/hinrichtungsstaette/}, (Stand 23.6.2023). Pater Franz Reinisch Grabstätte befindet sich in Schönstatt/Vallendar. Online unter, {https://www.franz-reinisch.org/orte-des-lebens-und-gedenkens/grab/}, (Stand 25.6.2023)
Wert der individuellen Verantwortung: Warum die Geschichten von Einzelpersonen wie Pater Franz Reinisch erinnert werden sollten Es gibt viele Gründe, warum wir uns erinnern sollten, insbesondere an Ereignisse wie den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Opfer dieser Zeit. Die Erinnerung an Widerstandsopfer wie Pater Franz Reinisch und ihre Taten ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass ihr Mut und ihre Opfer niemals vergessen werden. Indem wir ihre Lebensgeschichten in unserem Gedächtnis behalten, können wir die Bedeutung des individuellen Gewissens und des Widerstands gegen Unrecht hervorheben. Pfarre St. Nikolaus Hall in Tirol, in: Dr. Jakob Patsch, Dekanat - Pfarramt Hall in Tirol.
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