Bildlegende:Ein brennendes Streichholz als Symbol für den Widerstand in Hall in Tirol. In der Widerstandsgruppe um Anton Haller diente ein Streichholz als geheimes Erkennungszeichen. Die Mitglieder trafen sich an öffentlichen Orten wie Cafés oder Gasthäusern. Wer Kontakt aufnehmen wollte, setzte sich an einen Tisch und legte eine Streichholzschachtel sichtbar vor sich hin. Zog er ein Streichholz heraus, ohne zu rauchen, und zerbrach es demonstrativ, reagierte der Eingeweihte mit dem Satz: „Was machen Sie denn für eine Materialverschwendung?“ Dieses unscheinbare Ritual verriet, dass es sich um den richtigen Kontakt handelte – eine stille Geste des Muts im Angesicht der Diktatur. Légende :Une allumette enflammée comme symbole de la résistance à Hall en Tyrol. Dans le groupe de résistance autour d’Anton Haller, l’allumette servait de signe de reconnaissance discret. Les membres se retrouvaient dans des lieux publics, comme des cafés ou des auberges. La personne cherchant à établir un contact s’asseyait à une table et posait une boîte d’allumettes bien en vue. Si elle en sortait une sans fumer et la cassait en deux, l’autre répondait par la phrase : « Pourquoi gaspillez-vous ainsi une allumette ? » Ce simple échange permettait d’identifier le bon interlocuteur – un geste discret de courage face à la dictature. Un fiammifero acceso come simbolo della resistenza a Hall in TirolNel gruppo di resistenza intorno ad Anton Haller, un fiammifero fungeva da segno di riconoscimento segreto. I membri si incontravano in luoghi pubblici come caffè o locande. Chi voleva stabilire un contatto si sedeva a un tavolo e posizionava una scatola di fiammiferi ben visibile. Se estraeva un fiammifero senza accenderlo e lo spezzava con un gesto plateale, l’iniziato rispondeva con la frase: "Ma che spreco! Perché buttar via del materiale così?" Questo semplice rituale rivelava che si trattava del contatto giusto – un gesto silenzioso di coraggio di fronte alla dittatura. Widerstandsgruppen in Hall in TirolWährend der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Hall in Tirol mehrere mutige Gruppen, die sich gegen das NS-Regime stellten. Sie handelten aus unterschiedlichen weltanschaulichen Überzeugungen – monarchistisch, sozialistisch-kommunistisch oder christlich motiviert – doch sie alle einte der Wille, Unrecht nicht schweigend hinzunehmen. Diese Seite stellt drei zentrale Widerstandskreise vor: den monarchistisch geprägten Kreis um Halltaler Persönlichkeiten, die sozialistisch-kommunistische Gruppe sowie die Widerstandsgruppe um Anton Haller und Dr. Viktor Schumacher. Groupes de résistance à Hall en TyrolPendant la période du national-socialisme, plusieurs groupes courageux se sont opposés au régime à Hall en Tyrol. Leurs convictions différaient – monarchistes, socialistes-communistes ou chrétiennes – mais tous partageaient la volonté de ne pas rester silencieux face à l’injustice. Cette section présente trois groupes de résistance majeurs : le cercle monarchiste autour de personnalités locales, le groupe socialiste-communiste et le groupe de résistance d’Anton Haller et du Dr Viktor Schumacher. Gruppi di resistenza a Hall in TirolDurante il periodo del nazionalsocialismo, a Hall in Tirol operarono diversi coraggiosi gruppi che si opposero al regime nazista. Agivano sulla base di diverse convinzioni ideologiche – monarchiche, social-comuniste o motivate dalla fede cristiana – ma erano tutti uniti dalla volontà di non accettare in silenzio l'ingiustizia. Questa pagina presenta tre circoli di resistenza centrali:
Widerstandsgruppe Ing. Anton v. Hradetzky Innsbruck/HallDie Widerstandsgruppe um Dipl.-Ing. Anton v. Hradetzky formierte sich im Raum Innsbruck und Hall in Tirol aus ehemaligen hohen Verwaltungsbeamten, Juristen, Technikern und Intellektuellen, die bereits vor 1938 in führenden Positionen tätig waren. Viele von ihnen waren nach dem „Anschluss“ aus dem Staatsdienst entlassen oder inhaftiert worden. Ihr Widerstand gegen das NS-Regime war vor allem geistiger und organisatorischer Natur: In regelmäßigen Treffen bereiteten sie eine politische Neuordnung Österreichs vor. In den letzten Kriegstagen leistete die Gruppe aktiven Widerstand und spielte eine zentrale Rolle bei der friedlichen Übergabe der Tiroler Landesverwaltung. Widerstandsgruppe Messner-Maier-Caldonazzi in WienDie Widerstandsgruppe um Kaplan Heinrich Maier und Industriellen Franz Josef Messner versorgte ab 1942 den US-Geheimdienst OSS mit präzisen Informationen über die NS-Rüstungsindustrie in Österreich – oft auf ausdrücklichen Wunsch der Alliierten, um gezielte Luftangriffe auf Fabriken statt Wohngebiete zu ermöglichen. Die Gestapo zerschlug die Gruppe Anfang 1944. Acht Mitglieder wurden zum Tode verurteilt.
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