Stadtarchiv/Bildarchiv Hall in Tirol, 14_2-2, Vizebürgermeister Josef Terrabona, BB-Pensionist. Die sozialistisch-kommunistische Widerstandsbewegung hatte sich nach ihrem Verbot (1934) durch die Regierung von Kanzler Dr. Engelbert Dollfuß (1892-1934) daran gewöhnt, im Untergrund zu arbeiten. Zu ihren Aktivitäten gehörten das Verteilen von Flugblättern und das Anbringen von Hammer-und-Sichel-Symbolen an Hauswänden, um auf ihre Präsenz aufmerksam zu machen. Die Haupttätigkeit bestand aus propagandistischen Maßnahmen, sowohl mündlich als auch schriftlich. Dank dieser Untergrundarbeit vor 1938 konnten die einzelnen Zellen nahtlos mit sozialistisch-kommunistischer Agitation fortfahren und aktiv zur Beseitigung des Regimes beitragen, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Leider gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen oder Hinweise, die die genaue Anzahl der beteiligten Personen in der sozialistischen-kommunistischen Widerstandsbewegung feststellen lassen, abgesehen von jenen, die am 13. Mai 1945 den Gemeinderat bildeten und als Widerstandskämpfer bekannt waren. Die Personen arbeiteten über parteipolitische Grenzen hinweg zusammen, um gemeinsam mit den Mitgliedern der Widerstandsgruppe um Dr. Viktor Schumacher und Anton Haller aktiv auf den Sturz der nationalsozialistischen Stadtregierung unter Haller hinzuarbeiten. Im Jahr 1941 schlossen sich die sozialistischen und kommunistischen Mitglieder dieser Gruppe dem Widerstandskreis um Anton Haller an, um gemeinsam gegen die Nationalsozialisten zu kämpfen. Unter den Mitgliedern befanden sich Viktor Wachter (1890-?), Josef Terrabona (1898-1986) und Heinz Ehrenreich Thöni (1894-1971), die alle als Metallarbeiter bei der deutschen Reichsbahn beschäftigt waren. Diese Gruppe stand in Kontakt mit Johanna Wagner und der Gruppe um Michael und Peter Zwetkoff. Johanna Wagner spielte eine wichtige Rolle als Kurier für die Gruppenmitglieder Viktor Wachter, Josef Terrabona und Ehrenreich Thöni. (siehe Blog-Beiträge Johanna Wagner, Peter und Michael Zwetkof) Viktor Wachter, Josef Terrabona und Heinz Ehrenreich Thöni waren eng in den Kampfkreis des Haller Widerstandes eingebunden. Besonders Josef Terrabona arbeitete eng mit Dr. Viktor Schumacher zusammen. Dr. Schumacher informierte ihn über alle gefährlichen Aktionen, die von der Haller Widerstandsgruppe geplant und unternommen wurden. Die sozialistische Widerstandsgruppe hatte selbst beträchtlichen Anteil an zahlreichen Widerstandshandlungen, beispielsweise bei der Bereitstellung von Waffen für den Aufstand, bei Sabotageaktionen oder beim Weiterleiten wichtiger Informationen. Aufgrund des Verrats der Haller Widerstandsgruppe musste Ehrenreich Thöni in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1945 nach Tulfes fliehen. Dennoch kehrte er im Laufe des 3. Mai 1945 nach Hall zurück und konnte Anton Haller mit seinem Motorrad aus dem Gnadenwald nach Solbad Hall bringen. Bürgermeister Dr. Viktor Schumacher, der von der gesamten Widerstandsgruppe um Anton Haller gewählt wurde, bedankte sich am 13. Mai 1945 in der konstituierenden Stadtratssitzung bei Ehrenreich Thöni für seine gefährlichen Vorarbeiten zur Bekämpfung und Niederschlagung des Nationalsozialismus in Solbad Hall. Mitglieder des sozialistischen Widerstandskreises waren Franz Bucher (1899-?) ein Reichsbahnarbeiter, Nikolaus Laimgruber (1893-1980) ein Reichsbahnangestellter, Josef Schaidreiter (1904-1948) ein Arbeiter, Ing. Hubert Schittelkopf (1909-?) ein Postbeamter, Stefan Schwaiger (1893-?) ein Reichsbahn-Stellwerkmeister, Josef Terrabona (1898-1986) ein Ö.B.B. Werkmeister, Heinz Ehrenreich Thöni (1894-1971) ein Reichsbahn-Metallarbeiter, Viktor Wachter (1890-?) ein Reichsbahn-Mechaniker, Felix Ragonig (1897-?) ein Beamter, Josef Wappitsch (1901-?) ein Maurer, Josef Weigand (1899-?), Florian Wirtenberger (?) ein Landwirt, und Nikolaus Holzhammer (1898-?) ein Salinenbeamter. Diese sozialistischen Widerstandskämpfer bildeten zusammen mit zwölf Widerstandskämpfern der Österreichischen Volkspartei den ersten Gemeinderat in Solbad Hall am 13. Mai 1945. Die sozialdemokratische Widerstandsgruppe von Solbad Hall stand in Kontakt mit der sozialdemokratischen Widerstandsgruppe um Franz Rudolf Hüttenberger (1894-?) in Innsbruck. Er war bereits vor 1934 sozialdemokratischer Parteiführer in Tirol und wurde durch die Regierung Dollfuß im Februar 1934 anlässliche der Februarrevolte in Wien in Haft genommen. Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und während der nationalsozialistischen Herrschaft war er der führende Kopf für den Widerstand der Arbeiterbewegung in Tirol. Nach der Machtergreifung 1938 wurde er erstmals inhaftiert und am 22. August 1944 zum dritten Mal festgenommen und im KZ-Reichenau bis zum November 1944 festgehalten. Gezeichnet von der Folter und den unmenschlichen Haftbedingungen wurde er schwer krank im November 1944 entlassen. Dennoch arbeitete er am Aufstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft um Dr. Karl Gruber weiter und übernahm am 3. Mai 1945 offiziell die Führung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Tirol. Er wurde ab diesem Zeitpunkt Landeshauptmann Stellvertreter in der Landesregierung Tirols der Zweiten Republik. Grabstätte Heinz Ehrenreich Thöni (1894-1971) am Friedhof der Stadt Hall in Tirol. Foto Elisabeth Walder Hall in Tirol. Your browser does not support viewing this document. Click here to download the document. Dokumente zu Franz Rudolf Hüttenberger. Historisches Archiv der Landespolizeidirektion Innsbruck. Kommunisten im WiderstandIn seinem täglichen Inlandslagebericht an den Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich am 4. Dezember 1939 berichtete der Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Wien, dass die kommunistische Aktivität zwar etwas abgeflaut, aber immer noch spürbar sei. Die Aktivitäten der Kommunisten umfassten das Verbreiten und Ankleben von Flugblättern sowie das Beschmieren von Anschlagkästen und Plakaten. Im Zusammenhang mit einer gegnerischen Flugblattaktion wurden in Tirol 20 Personen verhaftet. Johann Bauer (1892 –?) war ein namentlich bekannter Widerstandskämpfer der kommunistischen Partei in Solbad Hall und arbeitete als Reichsbahnbeamter. Er schloss sich der sozialistisch-kommunistischen Widerstandsgruppe in Solbad Hall an. Am 19. Juni 1940 wurde er von der Gestapo verhaftet und nach dem Heimtücke Gesetz verurteilt. Er verbrachte daraufhin vier Monate in Haft. Am 5. Oktober 1945 wurde er als Gemeinderatsmitglied von Bürgermeister Dr. Viktor Schumacher angelobt: Bericht des Bürgermeisters „Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung mit dem Hinweis, dass die neue Stadtverwaltung nun schon fünf Monate im tätig sei und dass es der guten Zusammenarbeit der Parteien gelungen sei, über die schwerste Zeit hinwegzukommen. Er begrüßt Hans Bauer als Vertreter der kommunistischen Partei." "Sodann dankte Dr. Viktor Schumacher allen Mitarbeitern für ihre Mithilfe, besonders Herrn Vizebürgermeister Thöni, den Mitgliedern des Wohnungsausschusses und der Beamtenschaft." "Antrag auf Überprüfung der NS-Angestellten durch Hubert Schittelkopf." Your browser does not support viewing this document. Click here to download the document. StAH, Gemeinderats-und Stadtratsprotokolle 1945, Niederschrift vom 21.12.1945, Solbad Hall in Tirol. Widerstand von sozialistisch-kommunistischen EinzelnenEinzelne Arbeiter mit kommunistisch/sozialistischer Gesinnung, wie zum Beispiel Adam Steidl (1912-?) aus Solbad Hall, der römisch-katholischer Konfession war, sprachen sich gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten aus. Steidl arbeitete als Hilfsarbeiter beim Bau des Inntalkraftwerks in Kirchbichl, wo auch mehrere Kommunisten beschäftigt waren, die während der Arbeitszeit kommunistische Propaganda betrieben und gegen das NS-Regime kämpften. Sie lobten die Zustände in Russland und prophezeiten, dass russische Truppen kommen würden, um sie vom Joch des Nationalsozialismus zu befreien. Außerdem hörten Steidl und Franz Leo und Peter Markl Feindsender und erklärten einem SA-Mann, dass sie das heutige Russland dem heutigen Deutschen Reich vorziehen würden. Adam Steidl wurde mit einem Jahr Gefängnis bestraft. Zusätzlich wurde das Rundfunkgerät beschlagnahmt, das er benutzte, um Feindsender zu hören und sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Johann Oberleitner, ein ehemaliger Reichsbahn-Pensionist und Kommunist, der in Solbad Hall in der Schmiedgasse Nr. 30 wohnte, wurde am 10. Oktober 1939 wegen Hochverrats verurteilt. Der Vorwurf gegen ihn lautete, dass er Feindsender abgehört hatte. Oberleitner, der der altkatholischen Konfession angehörte, erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten Zuchthaus. Anna Hutter (geb. 29.9.1883) war ehemaliges Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und wohnte in Solbad Hall, Mustergasse 6. Sie kaufte im September 1939 einen gebrauchten Rundfunkempfänger auf Raten. Mit diesem Gerät hörte sie regelmäßig vom März 1940 bis zu ihrer Verhaftung im September 1940 Auslandssender, wie Straßburg, Beromünster, London und Mailand. Die Beschuldigte gab an, dass sie insbesondere an Nachrichten interessiert war. Vom 24. März 1940 bis 14. Juni 1940 wohnte bei ihr das Ehepaar N.N. In Anwesenheit ihrer Untermieter ließ Anna Hutter das Radio Auslandssender abspielen. Sie erzählte über einen Bittgottesdienst, dem Otto von Habsburg (1912–2011) in Frankreich beigewohnt habe. Deswegen wurde sie am Landesgericht in Innsbruck wegen Rundfunkverbrechens zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. „Es wurde vom Gericht als erwiesen betrachtet und von mehreren Zeugen bestätigt, dass sie sich defätistisch über das Regime äußerte und ausländische Sender hörte.“ Adolf Frena aus Hall in Tirol, Hubert Anselm und Alois Schilcher waren im August/September 1939 beim Heeresbauamt im Absamer Eichat beschäftigt und wurden in einer Baracke zusammen mit anderen untergebracht. Anfang September brachte der Hilfsarbeiter Petterer einen Radioapparat mit, stellte ihn zur Verfügung und machte deutlich auf das Verbot des Abhörens ausländischer Sender aufmerksam. Trotzdem hörten sie wiederholt Nachrichten und Musik von ausländischen Sendern ab. Zu diesen Sendern gehörten Beromünster, Toulouse, Straßburg und der österreichische Freiheitssender in Paris. Insbesondere Schilcher stellte den Apparat ein und wies seine Kameraden auf die Sendungen hin. Solche Empfänge fanden im September 1939 etwa zweimal wöchentlich statt. Schilcher hörte auch allein ausländische Sender ab. Anselm gibt ebenfalls zu, mindestens zwei- bis dreimal bewusst solche Sendungen mitangehört zu haben, meistens während er am Tisch stand. Manchmal lag er auf seiner Pritsche und achtete nicht darauf, während die anderen zuhörten. Das Verbot, ausländische Sender anzuhören, war ihnen jedoch bekannt. Adolf Frena, geboren am 10. Mai 1900 in Hall in Tirol, ledig, Mechaniker wohnhaft in Eichat/Absam „Via Nova-Barackenlager“, wurde am 20. Jänner 1940 wegen Rundfunkverbrechens zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Am 3. April 1942 wurde Josef Huber (1891- ?), ein Fabrikarbeiter aus Solbad Hall, wegen staatsfeindlicher Äußerungen gegenüber seinen Arbeitskollegen gemäß dem Heimtücke Gesetz verurteilt. Er hatte unter anderem Artikel über polnische Gräueltaten in Bromberg mit den Worten kommentiert: „Die Deutschen hätten in den Weltkriegen dasselbe gemacht.“ Außerdem hatte er den Reichsmarschall als „Blutsauger, Bluthund und Plutokrat“ bezeichnet und behauptet, dass er und andere Arbeiter für Görings Reichtum arbeiten würden, während sie selbst nichts zu essen hätten. Huber hatte auch ein Zeitungsblatt mit dem Bild des Führers als „zum Klosettpapier geeignet“ bezeichnet und sich anschließend mit dem Papier auf das Klosett begeben. Nach einer Wochenschau Vorführung im Betrieb hatte er erklärt, dass alles nur Schwindel und Attrappen seien und niemand den Wehrmachtsberichten glauben könne. Er hatte außerdem behauptet, dass das Bonzentum noch immer die Oberhand habe. Die Verurteilung von Josef Huber erfolgte zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten aufgrund untenstehender defätistischer Äußerungen: „Die Deutschen hätten in den Weltkriegen das gleiche gemacht.“ Oder Der Reichsmarschall sei ein Blutsauger, ein Bluthund und Plutokrat, [...] seit er an der Macht sei, habe er sich bereichert, das Geld stamme von den Arbeitern und auch von ihm, [...] Wir hätten nichts zu essen, aber Göring werde schon seine Schinken und Butterklöße zu Hause haben. [...] Ein Zeitungsblatt mit dem Bild des Führers bezeichnete er ` als zum Klopapier geeignet, worauf er sich sodann auf das Klosett begab.[...] [...] Nach einer Wochenschau Vorführung im Betrieb erklärte er: ` Glaubt ihr denn wirklich alles, was da vorgeführt werde? Es ist alles ein Schwindel und Attrappen. Die Wehrmachtsberichte seien nur Goebbelsche Propaganda, diese Berichte könne niemand glauben. Das Bonzentum habe noch so wie früher die Oberhand." Alois Ebster (geb. 22.6.1898, verheiratet), Salinenarbeiter in Solbad Hall, wurde am 1. März 1943 aufgrund des Heimtücke-Gesetzes vom LG Innsbruck zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Er war ehemaliges Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Er wohnte in Solbad Hall, Kurzer Weg 14. Alois Ebster befand sich im Juni 1942 mit N.N., N.N. und N.N. in der Arbeiterstube der Saline in Solbad Hall. Vom deutschen Rundfunk wurde die Sondermeldung über die Vernichtung eines feindlichen Großgeleitzuges im Nordmeer verkündet. N.N. meldete dies seinen Kameraden. Darauf fragte Alois Ebster, ob sie schon gehört hätten, was der Schweizer Sender meldete: „Die Engländer und Amerikaner sind in Norwegen eingebrochen. Davon sagen unsere aber nichts. Bei uns dreht es sich nur ums Leute umbringen." Im Jahr 1944 erklärte Margarete Banke ihren Arbeitskolleginnen, dass sie jedem, der mit „Heil Hitler“ grüßen würde, den Mund herausreißen könnte. Das Hakenkreuz ihrer Arbeitskameradin L. E. könne sie herunterreißen und dem Führer ins Gesicht werfen. Sie sagte zu den Kolleginnen: „Sie möchte den Führer nur eine Nacht haben, dann würde er nicht mehr leben, sie bete täglich zu Gott, dass der Führer bald kaputt werde." Sie sagte zu den Kolleginnen, während sie ein Bild des Führers mit Radiergummi oder Papierknäueln bewarf: „Den könnt ihr hinmachen!" Einmal erklärte sie im Büro: „Dieser Krieg, dieser Hitler, und ich sage es noch einmal, der Teufel soll ihn holen!" In Gegenwart von E.F. meinte sie, es werde nicht mehr lange dauern, dann wird man den Hitlergruß nicht mehr hören. Zu I.R. sagte sie, „dass wir (die Deutschen) es auch nicht besser als die Russen machen würden. Diese machten es nur der SS nach." Wiederholt äußerte sie den Wunsch, dass die Kommunisten doch endlich kommen sollten, damit sie endlich ein anderes Leben führen könne. Sollten aber die Anglo-Amerikaner kommen, dann würde sie sofort einen heiraten. Maria Kirchmeyr aus Schwaz stimmte Margarete Banke bei ihren Äußerungen zu. Sie erzählte, dass sie beim Hissen der Hakenkreuzfahne stets die Letzte sei. Außerdem erzählten Maria Kirchmeyr und Margarete Banke ihren Arbeitskolleginnen, dass „bis zum 10. Mai 1944 die Invasion im Gange sei und es dauerte nicht mehr lange, bis sie frei seien und ihre Gewalt ausüben können. Die Anglo-Amerikaner hätten Flugblätter abgeworfen und darin angekündigt, die „Kameraden“ sollten sich bereithalten, sie kämen bald, wobei Margarete Banke hinzufügte, mit den Kameraden seien auch sie die Gegner des Nationalsozialismus gemeint." Am 5. Oktober 1944 Margarete Banke wurde zu 4 Jahren Zuchthaus und 4 Jahren Ehrverlust wegen Wehrkraftzersetzung verurteilt.
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