"Commemorating the Anti-Nazi Resistance and Victims of the Nazi Regime in Hall in Tirol"
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Schwester Angela Autsch OSST
"Der Engel von Ausschwitz"


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Schwester Angela Autsch OSST (1900 - 1944)

2/23/2025

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Picture
Foto Schwester Angela Autsch (1942 - KZ Ausschwitz). Die freie Enzyklopädie. Wiki commons. Online unter, [http://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Angela_Autsch.html Heiligenlexikon.de] Bild wurde freundlicherweise vom ÖHL "gemeinfrei gestellt" [http://www.heiligenlexikon.de/Gemeinfreiheit.html] (Stand 23.2.2025)

Schwester Angela (Cäcilia) Autsch 

Schwester Angela (Cäcilia) Autsch OSST wurde am 26. März 1900 in Rölleken, Westfalen/Deutschland, geboren. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf.  Dennoch konnte sie  eine Ausbildung zur Modeverkäuferin absolvieren. 

​Im Jahr 1933 entschied sich Cäcilia Autsch für ein geistliches Leben und trat in den Orden der Trinitarierinnen in Mötz, Tirol, ein. 1934 erhielt sie den Ordensnamen Schwester Angela vom Heiligsten Herzen Jesu. Warum sich die 33-jährige Frau entschloss, in den Orden der Trinitarierinnen in Mötz im Tiroler Oberland einzutreten, bleibt unklar. Nach ihrem Ordenseintritt nahm sie den Namen „Schwester Angela vom Heiligsten Herzen Jesu“ an und legte im September 1938 die ewigen Gelübde ab.

Als Klosterökonomin und Stellvertreterin der erkrankten Oberin setzte sie sich entschlossen gegen die drohende Auflösung des Klosters durch die Nationalsozialisten im Jahr 1938 zur Wehr. Sie argumentierte, dass das Mutterhaus des Ordens in Valencia liege und das Kloster somit spanischer Besitz sei. Um die Schließung zu verhindern, wandte sie sich schließlich an den spanischen Konsul in Wien. Tatsächlich wurde das Kloster nicht enteignet – doch Schwester Angelas Widerstand ging weit über die von der Gauleitung geduldete passive Haltung der katholischen Kirche hinaus.
Am 12. August 1940 wurde sie aufgrund einer anonymen Denunziation wegen „Führerbeleidigung und Wehrkraftzersetzung“ von der Gestapo verhaftet. Zeitzeugenberichten zufolge erfolgte die Festnahme mit äußerster Brutalität. ​Zunächst wurde sie im Polizeigefängnis in Innsbruck vom 12. bis zum 29. August 1940 festgehalten und hernach nach Rosenheim überstellt. (DÖW (Hrsg): Widerstand und Verfolgung in Tirol 1934 - 1945. Eine Dokumentation (2). Wien/München 1984,  S. 332) 
Ende August 1940 wurde Sr. Angela Autsch – ohne Gerichtsverfahren – als politische Gefangene in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert.

Am 25. März 1942 wurde Sr. Angela mit einem Transport von fast tausend Frauen nach Auschwitz deportiert und im August desselben Jahres in das Vernichtungslager Birkenau verlegt. Dort arbeitete sie zunächst im Krankenrevier und später im SS-Lazarett. Aufgrund ihres tiefen Glaubens und ihres außergewöhnlichen sozialen sowie selbstlosen Einsatzes für die Gefangenen unter menschenunwürdigsten Bedingungen wurde sie als „Engel von Auschwitz“ bekannt. Sie riskierte ihr eigenes Leben, um kranke Häftlinge zu retten. Ihre außergewöhnliche Hilfsbereitschaft und ihr unermüdlicher Einsatz für ihre Mitgefangenen fanden große Anerkennung – unter anderem durch die Sozialistin Rosa Jochmann, die ihre selbstlose Fürsorge bezeugte.

 Bei einem Luftangriff auf das SS-Lazarett erlitt sie einen Herzinfarkt, der vermutlich zu ihrem Tod am 23. Dezember 1944 führte.

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Unter obigem Link können Sie zur Startseite der Ordensgemeinschaft Österreich gelangen. Online unter, https://www.ordensgemeinschaften.at/portal/news/article/2135.html&ts=1740308713961, (Stand 23.2.2025)

Widerstand im KZ-Auschwitz

Im Konzentrationslager Ravensbrück erhielt Schwester Angela die Häftlingsnummer 4651 sowie einen roten Winkel, der sie als politische Gefangene kennzeichnete. 1942 wurde sie in das KZ Auschwitz deportiert, wo ihr die Häftlingsnummer 512 zugewiesen wurde. Dort musste sie im Lazarettdienst arbeiten und war in der Wäschekammer sowie bei der Essensverteilung eingesetzt. Diese Positionen nutzte sie, um Mithäftlingen heimlich zusätzliche Essensrationen, warmes Wasser und Seife zukommen zu lassen. Zudem versteckte sie kranke Mitgefangene in der Wäschekammer, um sie vor der Selektion und Ermordung zu bewahren. Durch ihr mutiges und selbstloses Handeln wurde sie für viele zur Lebensretterin und erhielt den Beinamen „Engel von Auschwitz“.
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Schwester Angela Autsch OSST. Die freie Enzyklopädie Wikipedia. Online unter, https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Maria_Autsch, (Stand: 23.2.2025)
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    Autorin

    Elisabeth Walder
    Historikerin-Ethnologin


    ​Diese Arbeit wurde aufgrund von Hinweisen von Dr. Andrea Aschauer  verfasst.


    Archives
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    Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands


    Tschol, Helmut/Reiter, Johann: 6. Liste der verhafteten Priester und Ordensleute. In: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (Hrsg.). Widerstand und Verfolgung in Tirol 1934 - 1945. Eine Dokumentation (2). Wien/München 1984, S. 332.

    Archiv der Diözese Innsbruck


    Diözese Innsbruck (Hrsg.): gedenken.versöhnen.ermutigen. Zeugnisse des NS-Widerstands in Tirol. Innsbruck 2024.

    Archiv der Ordensgemeinschaften Österreichs
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    Schwester Angela Autsch OSST. 23. Dezember 2019.
    ​Online unter, 
    https://www.ordensgemeinschaften.at/portal/news/article/2135.html&ts=1740308713961, (Stand: 23.2.2025)

    ​Publikationen:

    Auer, Konstantia/Scheuer, Manfred (Hrsg.): Starke Frauen in der Kirche Tirols. Das Stille ist kräftiger als das Laute. Innsbruck 2008, S. 84 f. – Beitrag von Peter Stöger

    Fux, Ildefons: Schwester Angela Maria vom Heiligsten Herzen Jesu. Maria Roggendorf

    Hormayr, Gisela: „Wenn ich wenigstens von euch Abschied nehmen könnte“. Letzte Briefe
    und Aufzeichnungen von Tiroler NS-Opfern aus der Haft. Innsbruck 2017. S. 130 f.


    Multhaupt, Hermann: Engel Nr. 512. Schwester Angela Autsch: Ein Stück Himmel in Auschwitz. Aachen o.J.

    ​Regensburger, Annemarie: Angela Autsch. Der Engel von Auschwitz. Innsbruck 2019.

    Haas, Reimund, et al. (Hrsg.): Christen an der Ruhr (Bd. 3) 2006, S. 202-225.


    Velez de Mendizabal, Gotzon: Verzehrendes Feuer. Angela Maria Autsch: Der Engel von Auschwitz. Maria Roggendorf 1997.


    February 2025

    Categories
    ​Zeitgeschichte

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