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In seinem täglichen Inlandslagebericht an den Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich am 4. Dezember 1939 berichtete der Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Wien, dass die kommunistische Aktivität zwar etwas abgeflaut, aber immer noch spürbar sei. Die Aktivitäten der Kommunisten umfassten das Verbreiten und Ankleben von Flugblättern sowie das Beschmieren von Anschlagkästen und Plakaten. Im Zusammenhang mit einer gegnerischen Flugblattaktion wurden in Tirol 20 Personen verhaftet. Johann Bauer (1892 –1977) war ein namentlich bekannter Widerstandskämpfer der kommunistischen Partei in Solbad Hall und arbeitete als Reichsbahnbeamter. Er schloss sich der sozialistisch-kommunistischen Widerstandsgruppe in Solbad Hall an.
Am 19. Juni 1940 wurde er von der Gestapo verhaftet und nach dem Heimtücke Gesetz verurteilt. Er verbrachte daraufhin vier Monate in Haft. Am 5. Oktober 1945 wurde er als Gemeinderatsmitglied von Bürgermeister Dr. Viktor Schumacher angelobt: Bericht des Bürgermeisters „Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung mit dem Hinweis, dass die neue Stadtverwaltung nun schon fünf Monate im tätig sei und dass es der guten Zusammenarbeit der Parteien gelungen sei, über die schwerste Zeit hinwegzukommen. Er begrüßt Hans Bauer als Vertreter der kommunistischen Partei." "Sodann dankte Dr. Viktor Schumacher allen Mitarbeitern für ihre Mithilfe, besonders Herrn Vizebürgermeister Thöni, den Mitgliedern des Wohnungsausschusses und der Beamtenschaft." "Antrag auf Überprüfung der NS-Angestellten durch Hubert Schittelkopf."
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