"Remembering the Anti-Nazi Resistance and Victims of the Nazi Regime in Hall in Tirol"
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​Josef Anton King
und seine Zivilcourage



​


Josef Anton King (1922 - 1945)

2/2/2025

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Foto: Josef Anton King als Schüler des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum Schwaz. E-mail von [email protected] an Elisabeth Walder am 4.2.2025.
 Josef Anton King wurde am 17. Februar 1922 in Hörbranz (Vorarlberg) als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Der örtliche Priester erkannte früh seine außergewöhnliche Intelligenz und ermöglichte ihm einen Internatsplatz im Gymnasium Paulinum in Schwaz, wo er 1933 seine schulische Laufbahn begann. Aufgrund seiner bemerkenswerten Wissbegierde erhielt er von seinen Mitschülern den Spitznamen „S’Professorle“.
Josef Anton Kings Bildung wurde 1938 unterbrochen, als die Nationalsozialisten das Paulinum Schwaz auflösten. Er absolvierte die Matura am Gymnasium in Bregenz (1938–1940) und wurde anschließend zum Militär eingezogen, jedoch wegen Kurzsichtigkeit entlassen.
Ab 1941 setzte das NS-Regime vermehrt Zwangsarbeiter/innen in Hörbranz ein. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse wurde King von der Gestapo als Dolmetscher verpflichtet, doch er nutzte jede Möglichkeit, den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern zu helfen. 1944 verfasste er ein Flugblatt, das ihnen Hoffnung auf das nahende Kriegsende gab. Daraufhin wurde er verhaftet und in Lindau sowie im Polizeigefängnis Innsbruck festgehalten. Im Januar 1945 deportierte man ihn ins KZ Mauthausen, wo er kurz vor der Befreiung des Lagers im April 1945 mit einem Genickschuss aus einer Maschinenpistole erschossen wurde. 
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Foto: Josef King (o.D.) zweite Reihe ganz rechts. E-mail [email protected] an Elisabeth Walder am 4.2.2025.
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Foto: Josef King (o.D.) erste Reihe ganz rechts. E-mail [email protected] an Elisabeth Walder am 4.2.2025.

17. Februar 2022 Gedenken zum 100. Geburtstag
​ von Josef Anton King

Zum 100. Geburtstag von Josef Anton King am 17. Februar 2022 widmete ihm das „Tiroler Sonntag“-Blatt einen Artikel unter dem Titel „Ein Dolmetscher der Liebe Gottes“. Darin wurde an das Leben und das tragische Schicksal des ehemaligen Pauliner Schülers erinnert.
Der Artikel beschreibt, wie Josef Anton King aufgrund seiner außergewöhnlichen Intelligenz bereits früh gefördert wurde, seine schulische Laufbahn jedoch 1938 durch die Auflösung des Paulinums durch die Nationalsozialisten ein abruptes Ende fand. Zurück auf dem elterlichen Bauernhof kam er mit den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in Berührung und half ihnen, wo er konnte. Dank seiner Sprachbegabung wurde er von der Gestapo als Dolmetscher eingesetzt – ein Umstand, der ihm schließlich zum Verhängnis wurde.
Wie im Artikel geschildert wird, wurde Josef Anton King am 24. April 1945 im KZ Mauthausen ermordet. Seine eintätowierte Häftlingsnummer war 116189. Ein SS-Mann erschoss ihn durch einen Genickschuss mit einer Maschinenpistole. Der Bericht hebt hervor, dass King nicht nur über außergewöhnliche Geistesgaben verfügte, sondern auch einen tiefen Glauben und große Zivilcourage besaß. Er setzte sich mutig für die Unterdrückten ein und wurde letztlich aus Angst vor seiner Zeugenschaft über NS-Verbrechen zum Schweigen gebracht. Der Artikel weist darauf hin, dass im April 1945 viele potenzielle Zeugen gezielt ermordet wurden, um ihre Aussagen zu verhindern.
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Foto Bischöfliches Gymnasium Paulinum in Schwaz vom Sportplatz aus. Die freie Enzyklopädie Wikipedia. Online unter https://de.wikipedia.org/wiki/Bisch%C3%B6fliches_Gymnasium_Paulinum (Stand: 2.2.2025;  Autor Simon Legner 3. Februar 2018)
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Foto Dorstetter und Gert Schlegel. Zur Verfügung gestellt von Direktion Bischöfliches Gymnasium Paulinum Schwaz. E-mail: [email protected] an Elisabeth Walder am 4.2.2025.

Josef King Gedenkstele von Künstlerin Hilde Chiste aus Absam

Die Gedenkstele für Josef Anton King wurde zu Beginn des Schuljahres 2007/08 im Kreuzgarten des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum in Schwaz errichtet. Sie erinnert an das Leben und das tragische Schicksal des ehemaligen Schülers.
Wie der Architekt Dr. phil. Markus Illmer beschreibt, besteht das Denkmal aus einer zweiteiligen Glasstele: einer stehenden Säule und einer liegenden Platte. Letztere enthält ein Foto von Josef King sowie eine Kurzbiografie, die die Umstände seines Todes schildert. Die Gestaltung der Skulptur symbolisiert das Verhältnis von Stehen und Liegen – Leben und Tod – als grundlegende Prinzipien menschlicher Existenz.
Im Querschnitt zeigt sich die Stele als Kreuz. Ihre transparenten Flächen wurden von der Künstlerin Hilde Chiste in authentischer Glasmaltechnik gestaltet. Dank eines speziellen Einbrennverfahrens, bei dem keramische Schmelzfarben unlösbar mit dem Glas verschmelzen, bleibt die Farbintensität dauerhaft erhalten.
Die Farbgestaltung wird von einem kraftvollen Rot dominiert – einer Farbe, die Paul Celan einst als das „Purpurrot, das wir sangen“ bezeichnete. Ergänzt wird sie durch ein nuanciertes Blau, das von Grün- und Gelbtönen durchwoben ist. Die aufrechtstehende Säule versinnbildlicht jenen Teil von Josef Kings Biografie, der sich in die Transparenz des Glases und damit in das Licht erhebt. Die liegende Fußplatte hingegen dokumentiert seine Lebensgeschichte, die mit dem Jahr 1945 abrupt endet.
Diese einfühlsame Beschreibung der Gedenkstele wurde von Architekt Dr. phil. Markus Illmer im Jahre 2008 verfasst.
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Foto Dorfstetter und Gert Schlegel. E-mail 13.2.2025 PDF zur Verfügung gestellt von [email protected]  / www.hildechiste.com an Elisabeth Walder. 
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Zum 100. Geburtstag von Josef Anton King 17. Februar 2022

Hier folgt der Originalbericht vom "Tiroler Sonntag" 17. Februar 2022, S. 4-5.
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Bericht "Ein Dolmetscher der Liebe" und "Wir sind in Gottes Hand. "in Privatarchiv Architekt Dr. phil. Markus Illmer Innsbruck.

Gedanken zur Stele "Josef King" 

Der folgende Bericht wurde von den Architekten  Illmer und Tautschnig verfasst:
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Click here to edit.

Artikel - Gedenken zur "Stele Josef King." In: Privatarchiv Architekt Dr. phil. Illmer Innsbruck.

"Zur falschen Zeit " - Theaterstück über Josef Anton King

Die Autorin Claudia Lang-Forcher hat über Josef Anton King ein Theaterstück verfasst, das letztes Jahr im Herbst 2024 auf der Theaterbühne Möggers uraufgeführt wurde. 
Folgende Links führen zur Theaterbühne Möggers und zur Webseite von Claudia Lang-Forcher.
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    Autorin
    ​Elisabeth Walder

    Historikerin-Ethnologin

    Dieser Bericht wurde aufgrund von Hinweisen von Architekt Dipl. Ing. Dr. phil. Markus Illmer- Innsbruck verfasst.


    Archive

    ​Privatarchiv Architekt Dipl. Ing. Dr. Markus Illmer - Innsbruck

    Privatarchiv Hilde Chiste

    E-mail 13.2. 2025 
    [email protected] an Elisabeth Walder.

    ATELIER HILDE CHISTÈ
    Speckbacherstraße4
    A-6067 Absam Tirol.


    Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. Schwaz, Kirchen und Kapellen, Kapelle beim Gymnasium Paulinum, S. 709.

    Bischöfliches Gymnasium Paulinum Schwaz. Online unter: 
    https://paulinum.tsn.at/ (Stand: 2.2.2025)

    Foto: Bischöfliches Gymnasium Paulinum Schwaz. Die freie Enzyklopädie Wikipedia. Online unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Paulinum_Schwaz_20180203.jpg (Stand 2.2.2025) Autor Simon Legner, 3. Februar 2018.

    Memorial KZ-Mauthausen Gedenkstätte. Online unter https://www.mauthausen-memorial.org/de/Wissen/Das-Konzentrationslager-Mauthausen-1938-1945/Die-Befreiung (Stand 5.2.2025)

    Meinrad Pichler, Josef Anton King. Online unter 
    https://www.theater-moeggers.at/ (Stand: 5.2.2025)

    Claudia Lang-Forcher. Online unter https://www.claudia-lang.at/theaterst%C3%BCcke/ (Stand: 5.2.2025)

    February 2025

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