"Commemorating the Anti-Nazi Resistance and Victims of the Nazi Regime in Hall in Tirol"
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Franz Rudolf Hüttenberger
​(1884–1966)
​




​


Einleitung

9/5/2025

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Blog (EN) Franz Rudolf Hüttenberger (1884-1966)
Picture
Hüttenbergers Schicksal steht exemplarisch für das vieler sozialistischer Widerstandskämpfer, die sowohl unter dem Austrofaschismus als auch unter dem Nationalsozialismus litten und deren Beitrag zum Wiederaufbau Österreichs maßgeblich war.
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Foto Parlament: Franz Josef Hüttenberger. Online, https://www.parlament.gv.at/person/682 (Zugriff: 5.9.2025)

Politische Mandate/Funktionen:

·       Mitglied des Bundesrates (SPÖ): 19.12.1945-25.06.1946
·       Abgeordneter zum Tiroler Landtag: 1925-1934 sowie 1945-1961
·       Landesrat der Provisorischen Landesregierung: 1945
·       Landeshauptmann-Stellvertreter von Tirol: 1945-1961
·       Landesparteivorsitzender der SPÖ Tirol
·       Vorsitzender der Landesgewerkschaftskommission Tirol

Kurzbiografie:

·       Geboren: 23.11.1884, Freinberg (Oberösterreich)
·       Verstorben: 28.03.1966, Innsbruck
·       Berufliche Tätigkeit: Krankenkassenbeamter

Beruflicher Werdegang:

·       Erlernter Beruf: Bäcker
·       Bäcker in verschiedenen Betrieben im In- und Ausland
·       Sekretär des Landesvorstandes der SdP Tirol
·       Sekretär der Kreiskrankenkasse Innsbruck
·       Zwangspensioniert 1934

Bildungsweg:

·       Volksschule
·       Fachschule

Sonstiges:

·       Politische Freiheitsstrafen:
o   Haft 1934 unter dem Dollfuß-Regime
o   Zweimalige Inhaftierung während der NS-Zeit
o   Drei Monate Konzentrationslager während der NS-Zeit
Hüttenbergers Biografie zeigt das Schicksal eines Sozialdemokraten, der sowohl unter dem Austrofaschismus als auch unter dem Nationalsozialismus verfolgt wurde und nach 1945 maßgeblich am Wiederaufbau der Demokratie in Tirol mitwirkte.

Franz Rudolf Hüttenberger   NS-Widerstand

Die sozialdemokratische Widerstandsgruppe von Solbad Hall stand in Kontakt mit der sozialdemokratischen Widerstandsgruppe um Franz Rudolf Hüttenberger (1884-1966) in Innsbruck. Er war bereits vor 1934 sozialdemokratischer Parteiführer in Tirol und wurde durch die Regierung Dollfuß im Februar 1934 anlässlich der Februarrevolte in Wien in Haft genommen. Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und während der nationalsozialistischen Herrschaft war er der führende Kopf für den Widerstand der Arbeiterbewegung in Tirol. Nach der Machtergreifung 1938 wurde er erstmals inhaftiert und am 22. August 1944 zum dritten Mal festgenommen und im KZ-Reichenau bis zum November 1944 festgehalten. Gezeichnet von der Folter und den unmenschlichen Haftbedingungen wurde er schwer krank im November 1944 entlassen. Dennoch arbeitete er am Aufstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft um Dr. Karl Gruber weiter und übernahm am 3. Mai 1945 offiziell die Führung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Tirol. 
Er wurde ab diesem Zeitpunkt Landeshauptmann Stellvertreter in der Landesregierung Tirols der Zweiten Republik.

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    Autorin
    Elisabeth Walder
    ​BA MA MA

    Historikerin-Ethnologin

    Archives
    ·       Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
    ·      
     Tiroler Landtagsarchiv

     Weisz, Sabine: DÖW (Hrsg.):  *Widerstand und Verfolgung in Tirol 1934-1945*.  Eine Dokumentation (1). Wien/München 1984.
     ·      
     Josef Rauchenberger
    (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. Wahlen und Vertretungskörper der Länder von 1945 bis 2000. Wien 2000.
     

    September 2025

    Kategorie
    ​Zeitgeschichte

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