"Commemorating the Anti-Nazi Resistance and Victims of the Nazi Regime in Hall in Tirol"
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Dr. Engelbert Dollfuß

(1892–1934)








Einleitung

9/5/2025

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Blog (EN) Dr. Engelbert Dollfuß (1892 - 1934)
Picture
Dr. Engelbert Dollfuß ist eine der umstrittensten Figuren der österreichischen Geschichte. Als Bundeskanzler zerstörte er 1933/34 die Demokratie, verbot alle Parteien – darunter die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) – und errichtete ein autoritäres Regime. Dies hatte unmittelbare und tiefgreifende Auswirkungen auch auf die lokale Ebene: In Städten wie Hall mussten langjährige, engagierte sozialdemokratische Gemeinderäte von einem Tag auf den anderen ihre Mandate niederlegen und wurden durch Anhänger der Einheitspartei „Vaterländische Front“ ersetzt. Dieser Beitrag beleuchtet, wie dieses Verbot, das die gut funktionierende Zusammenarbeit in der Stadtpolitik jäh beendete, nicht nur undemokratisch war, sondern – wie wir heute wissen – letztlich auch den Nationalsozialisten in die Hände spielte

Picture
Foto Dr. Engelbert Dollfuß (1933) in der Kaiserschützen Uniform. Die freie Enzyklopädie Wikipedia. Online, © Knozer (F. Knozer) - TIME, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7947206
Vollständiger Name:
Engelbert Dollfuß

Geboren:
4. Oktober 1892 in Texing (bei St. Pölten), Niederösterreich, Österreich-Ungarn

Gestorben:
25. Juli 1934 in Wien, Bundesstaat Österreich († 41 Jahre alt)

Todesursache:
Attentat (Mord durch NS-Putschisten)

Beruf:
Jurist, Politiker, Bundeskanzler

Partei:
Christlichsoziale Partei (CS), später Vaterländische Front

Amtszeit als Bundeskanzler:
20. Mai 1932 bis 25. Juli 1934
​

Zusammenfassung seines Lebens und Wirkens:

Engelbert Dollfuß war ein österreichischer Politiker der Christlichsozialen Partei, der von 1932 bis zu seiner Ermordung 1934 Bundeskanzler der Ersten Österreichischen Republik war.
  • Aufstieg: Der aus bäuerlichen Verhältnissen stammende Dollfuß studierte Jus und Nationalökonomie in Wien und Berlin. Er machte zunächst Karriere in der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer.
  • Bundeskanzler: Im Mai 1932 wurde er, auch wegen seiner geringen Körpergröße (1,51 m), die innerparteiliche Rivalen unterschätzten, zum jüngsten Regierungschef Europas gewählt.
  • Autoritäre Wende ("Austrofaschismus"): Um den Einfluss von Nationalsozialisten und Sozialisten zurückzudrängen, errichtete Dollfuß einen autoritären Ständestaat. Am 12. Februar 1934 ließ er den Austromarxismus (Sozialdemokratie) gewaltsam ausschalten, verbot die SDAP, KPÖ und die NSDAP und ließ deren Anhänger verfolgen.
  • Attentat: Knapp fünf Monate später, am 25. Juli 1934, versuchten österreichische Nationalsozialisten einen Putsch (Juliputsch). Sie stürmten das Bundeskanzleramt und schossen auf Dollfuß, der seinen Verletzungen erlag. Der Putsch scheiterte jedoch. Sein Nachfolger wurde Dr. Kurt Schuschnigg (1897 - 1977).
Dollfuß ist eine der umstrittensten Figuren der österreichischen Geschichte: Während ihn manche als "Märtyrer" und Verteidiger der österreichischen Unabhängigkeit gegen Hitler sehen, betrachten ihn andere aufgrund der Zerstörung der Demokratie und der brutalen Niederschlagung der Sozialdemokratie im Februar 1934 als Wegbereiter für den späteren "Anschluss".
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    Autorin
    Elisabeth Walder
    ​BA MA MA

    Historikerin-Ethnologin

    Archive

    ·       Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW):
    o   Enthält umfangreiche Materialien zur Ausschaltung der Demokratie 1933/34, den Februarkämpfen 1934 und der Verfolgung von Regimegegnern.
    o   Online: www.doew.at
    ·       Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Wien:
    o   Das Porträtarchiv besitzt zahlreiche zeitgenössische Fotografien.
    o   Das Archiv der Vaterländischen Front befindet sich in der ÖNB.
    ·       Historisches Archiv der Stadt Wien:
    o   Verwahrt Akten zur Wiener Stadtpolitik in dieser Zeit.

    Publikationen:

    Bischof, Günter / Plasser, Fritz / Berger, Peter (Hrsg.): Dollfuß' Engelbert: Politik - Rezeption - Deutung. Wien: Böhlau Verlag, 2021.
    (Aktuelle Aufsatzsammlung mit neuesten Forschungsperspektiven verschiedener Historiker.)
         
    Tálos, Emmerich / Neugebauer, Wolfgang (Hrsg.): „Austrofaschismus“. Beiträge über Politik, Ökonomie und Kultur 1934–1938. 5. Auflage. Wien: Verlag Münster, 2005.
    (Das grundlegende Standardwerk zum Thema mit detaillierten Analysen des Systems.)
        

     Bukey, Evan Burr: Hitler's Austria. Popular Sentiment in the Nazi Era, 1938–1945. Chapel Hill: University of North Carolina Press, 2000.
    (Behandelt auch die Vorgeschichte und die Auswirkungen der Dollfuß-Schuschnigg-Ära auf die spätere Haltung der Bevölkerung.)
         
     Rathkolb, Oliver: The Paradoxical Republic: Austria 1945–2005. New York: Berghahn Books, 2010.
    (Setzt sich mit den langen Schatten der Vergangenheit, einschließlich des Dollfuß-Erbes, in der Zweiten Republik auseinander.)
    ·       Zusammenfassende Darstellungen:
     
    Beller, Steven: A Concise History of Austria. Cambridge: Cambridge University Press, 2006. (Kapitel 7).

    ​ Judson, Pieter M.: The Habsburg Empire: A New History. Cambridge: Belknap Press, 2016. (Epilog zur Ersten Republik).

    September 2025

    Kategorie 
    ​Zeitgeschichte

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