"Commemorating the Anti-Nazi Resistance and Victims of the Nazi Regime in Hall in Tirol"
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​Dr. Bruno Franz Kaulbach (1880-1963):
Ein jüdischer Anwalt in Hall in Tirol in Verfolgung
​
Dr. Bruno Kaulbach (1893 - 1945):
Ein jüdischer Anwalt in Berlin im Widerstand


​


Dr. Bruno Franz Kaulbach: Ein österreichisches Opfer der NS-Verfolgung (Hall in Tirol)

9/21/2025

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Blog (EN) Dr. Bruno Franz Kaulbach and Dr. Bruno Kaulbach
Picture
Dr. Bruno Franz Kaulbach war ein österreichischer Jurist jüdischer Herkunft, dessen Schicksal zeigt, dass die NS-Verfolgung auch vor scheinbar abgelegenen Orten wie Hall in Tirol nicht Halt machte.

Wichtige Details zu seinem Leben und Schicksal:

  • Herkunft: Er entstammte der Familie Kohn aus Bennisch in Schlesien (heute Horní Benešov, Tschechische Republik), das einst zur Habsburgermonarchie gehörte.
  • Leben in Tirol: Zur Zeit des "Anschlusses" Österreichs 1938 wohnte er in Hall in Tirol (damals Solbad Hall) in der Wallpachgasse Nr. 3. Dass es in Hall jüdische Mitbürger gab, die deportiert wurden, ist heute nur wenigen bekannt.
  • Deportation und Ermordung: Dr. Bruno Franz Kaulbach wurde im Zuge der NS-Verfolgungen verhaftet und am 13. August 1943 in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Seine Deportation markiert ihn als eines der vielen Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Über sein weiteres Schicksal in Dachau ist historisch weniger detailreich belegt als im Fall seines Berliner Namensvetters, doch war die Deportation in ein KZ meist ein Todesurteil.
Ein vergessenes Kapitel: Sein Schicksal steht exemplarisch für die oft vergessene oder verdrängte Geschichte jüdischer Mitbewohner in vielen österreichischen Gemeinden. Die Erwähnung seines Namens und seiner Geschichte ist ein wichtiger Akt des Erinnerns.
Wichtige Unterscheidung: Es handelt sich hier um zwei verschiedene Personen mit demselben Namen und Beruf, die beide Opfer des NS-Regimes wurden. Der Berliner Kaulbach war aktiv im Widerstand, der Österreicher Kaulbach war ein Opfer der systematischen Verfolgung. Beide Schicksale verdienen es, erinnert zu werden.
Ihre Geschichten stehen stellvertretend für zwei verschiedene Verfolgungsgruppen: den organisierten Widerstand einerseits und die systematische Deportation der jüdischen Bevölkerung andererseits. (siehe Blogbeitrag Dr. Bruno Franz Kaulbach)

Dr. Bruno Kaulbach: Ein jüdischer Rechtsanwalt im Widerstand (Berlin)

Dr. Bruno Kaulbach (* 28. März 1893 in Elberfeld; † 8. Mai 1945 in Berlin) war ein deutsch-jüdischer Rechtsanwalt, der eine mutige und bedeutende Rolle im deutschen Widerstand gegen das NS-Regime spielte.
​
Seine Geschichte ist besonders bemerkenswert, weil er aus dem Inneren des Systems heraus agierte, das ihn und seine Familie verfolgte.

Wichtige Aspekte seines Lebens und Wirkens: 

  • Beruflicher Hintergrund: Vor 1933 war Kaulbach ein erfolgreicher und angesehener Rechtsanwalt in Berlin. Als Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs genoss er zunächst einen gewissen Schutzstatus, der es ihm ermöglichte, länger als die meisten jüdischen Anwälte zu praktizieren.
  • Rolle im Widerstand: Kaulbach nutzte seine Kanzlei als Drehscheibe und "sicheren Ort" für den Widerstand, insbesondere für die Gruppe "Rote Kapelle". Er verteidigte verhaftete Widerstandskämpfer, fungierte als Kurier und unterstützte deren Familien finanziell.
  • Verrat und Verhaftung: Ein Gestapo-Spitzel, Johann Wenzel, infiltrierte den Widerstand und lieferte die Beweise für Kaulbachs Verhaftung am 17. September 1942.
  • Tod: Trotz Folter verriet Kaulbach keine Mitstreiter. Vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, wurde er am 8. Mai 1945 – dem Tag der Kapitulation – im Gefängnis Lehrter Straße in Berlin von SS-Wachen ermordet.
Vermächtnis: Bruno Kaulbach gilt als Held des Widerstands. Ein Stolperstein vor seinem ehemaligen Wohnhaus in der Keithstraße 24 in Berlin-Charlottenburg erinnert an ihn.
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    Autorin 
    Elisabeth Walder
    ​BA MA MA

    Historikerin-Ethnologin

    Archive

    DÖW: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands

    Historisches Archiv der Bundespolizeidirektion Tirol
    Präs. Akt 1233/46, Heinrich Andergassen, in: Hist. Archiv der BPD Tirol.
     

    Tiroler Landesarchiv

    Quelle: Tiroler Landesarchiv: Oberlandesgericht Innsbruck. General- u. Sammelakten 1939 - 1945. Karton 212. 41 - 42(1. Teil). Generalakt 41 (ab Nr. 65). 41-75.
    (E-mail: Harald Stockhammer vom 7.2. 2024)


    Kaulbach, Dr. Bruno, Franz: Online unter: https://www.geni.com/people/Bruno-Kaulbach/6000000022951766907 (Stand: 7.8.2024).
    ​
    Dr. Niko Hofinger forschte zu Dr. Bruno Franz Kaulbach.


    Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg:
    Homepage: www.ikg-innsbruck.at (Stand: 7.8.2024)

    ​
    Dr. Bruno Franz Kaulbach. Arolsen Archiv. Online unter:  https://collections-server.arolsen-archives.org/H/Ous_partitions/29/@Maint/ac/fz/oh/001.jpg (Stand: 7.8.2024).

    Rosiejka, Gert: Die Rote Kapelle. "Landesverrat" als antifaschistischer Widerstand. Mit einer Einführung von Heinrich Scheel. Hamburg: Ergebnisse-Verlag, 1986. ISBN: 3-925622-16-0.

    Gedenkstätte Deutscher Widerstand (GDW) Titel: Biografie von Dr. Bruno Kaulbach Inhalt: Eine kurze, aber informative biografische Skizze seines Lebens und Widerstands. Link: www.gdw-berlin.de/vertiefung/biografien/personenverzeichnis/biografie/view-bio/bruno-kaulbach/

    Gedenkstätte Stille Helden Titel: Ausstellungs-Katalog "Widerstand gegen die Judenverfolgung" Inhalt: Erwähnung Kaulbachs im Kontext von Helfern und Widerstand innerhalb der jüdischen Gemeinschaft. Die Gedenkstätte selbst ist eine hervorragende Quelle für diesen Aspekt des Widerstands. Link: www.gedenkstaette-stille-helden.de/ausstellung/katalog/

    Stolpersteine in Berlin Titel: Stolperstein für Bruno Kaulbach Inhalt: Die Seite dokumentiert den genauen Ort seines Stolpersteins (Keithstraße 24) und listet die grundlegenden biografischen Daten sowie sein Schicksal auf. Link: www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/3820

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    September 2025

    Kategorie
    ​Zeitgeschichte

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